Viskey hat geschrieben:
Timey wimey ist ja schön, aber wenn man sich lauter solche Sackgassen baut, aus denen man dann nur damit wieder rauskommt, ist das Timey wimey Missbrauch. (I've got a mind to report Moffat to the TV-police for Timey wimey abuse. There. *schmoll*)

Sehe ich auch so. Das nimmt einfach überhand und wird zur Standarderklärung. Geht's mal irgendwo nicht weiter, kommt das "time can be rewritten" daher. Kann es eben nicht so einfach!
katha hat geschrieben:
Der Doctor stirbt also ... mal wieder. Das Problem dabei ist einfach, dass jeder, der die Serie schaut, genau weiß, dass der Doctor eben nicht stirbt, weder jetzt noch in 2011. ... Die Spannung beschränkt sich also auf die Frage, mit welchem billigen Trick sich Moffat diesmal aus der Affäre zieht.
Find ich jetzt nicht so schlimm. Und das ist mal ausnahmsweise etwas, das tatsächlich an die Classic-Serie gemahnt, wo die Szene "Doctor sieht sich dem sicheren Tod gegenüber" ein regelmäßiger Cliffhanger zwischen den Episoden war. Aber es stimmt schon, ständig in den Folgen nutzt sich das einfach ab. Wo sind überhaupt die schönen "sense of wonder"-Folgen geblieben? Die "ziehen wir ins Universum hinaus und entdecken seine Wunder"? Oder wahlweise eher die "ziehen wir in die Vergangenheit/Zukunft der Erde und entdecken ihre Wunder"

. Na gut, dieses Mal war's ein Unfall, aber die nächste sieht schon wieder wie eine Staffel 5-Folge aus. Und das, wo doch die 6. Staffel ganz manierlich anfing

...
...
Egal, zu Folge:
Also dem Matt Smith hat sich gemacht und ist nun in der Rolle drin, schließe ich mich mal an. Ich glaube, ich wage mal zu sagen, er war das Beste an der Folge

. Die Folge selbst … äh… naja. Also sie war zumindest ganz lustig. Das mit den Nazis war schon okay, wobei es dann da bei den Motorädern, sprich River vor der ganzen Truppe denn doch schon etwas arg übertrieben war. Das fand ich nicht mehr lustig. Überhaupt muss ich mal sagen, obwohl ich River eigentlich ganz gerne mag, hat mir dieser ganze Teil überhaupt nicht zugesagt. Sorry, aber das war einfach nur lächerlich, was da zusammengeschustert wurde. Davon abgesehen passt das mit dem Bestrafen kurz vor Lebensende, was diese kleinen Ritter der Gerechtigkeit da tun, ja auch mit dem Einsperren gar nicht zusammen. Und überhaupt, dass der Tod des Doctors nun ein so megagroßes Verbrechen sein soll. Nett war in diesem Zusammenhang eigentlich wirklich nur das Ende, wo River ihre verbliebenen Regenerationen für den Doctor opfert (obwohl ich mich frage: Warum funktioniert das, aber der Doctor kann nicht selbst regenerieren?). Und, ähem, obwohl die Rückblicke auf die Vergangenheit wirklich nett waren, bin ich auch froh, dass Mels weg ist. Zumindest, so wie sie am Anfang daherkam, war sie einfach nur unsympathisch. Hatte schon Angst, sie stößt zum Team. Süß allerdings die Szene, wo sie Amy erstmal klarmacht, warum Rory seit zehn Jahren kein anderes Mädchen angeguckt hat

. Okay, und die ganzen "ab ins Direktorenbüro"-Sachen, weil ihre Begründung immer war, "der Doctor war nicht da" *lol*. Da fand ich sie ganz nett. Aber geht das nur mir so oder passt die Darstellung der kleinen Amy hier so gar nicht zu der aus
Eleventh Hour? Armer Rory jedenfalls. Ich verstehe nach wie vor nicht, was er an ihr findet

.
Die Sache mit dem Roboter: joah, nette Idee, ging leider in dem ganzen Drumherum völlig unter.
Was hingegen richtig gut war, waren die Szenen mit dem Doctor allein in der TARDIS, sterbender Weise. Nachdem Moffat ja nun inzwischen so ziemlich alles Althergebrachte kaputt macht, war es doch schön, dass da mal auf etwas Altes Bezug und auch Rücksicht genommen wird (namentlich Rose, Martha und Donna). Das Zwiegespräch über die 32 min war auch nett (obwohl ich jetzt nicht so ganz die Bedeutung von "fishfingers and custard" verstanden habe). Überhaupt hatte MS ein paar nette Zeilen (z.B. zum Tanzen auf der Hochzeit

).
Tja, so alles in allem, kann man sich die Folge angucken, aber ich mag Moffats Stil immer weniger. Diese ständige Hin- und Herspringen, ohne mal einen Handlungsstrang zu Ende zu erzählen mit pseuodramatischen Höhepunkten dazwischen, das ist einfach nichts für mich. Jedenfalls nciht auf diese Weise *seufz*. Boah, außerdem gibt es immer so einen Haufen Logiklöcher, die vielleicht später mal geschlossen werden, vielleicht aber auch nicht. Nervt mich ungemein. Immerhin in der Tat noch ganz lustig und farbenfroh, was ja dann wohl nächste Woche auch schon wieder winkewinke macht

… ich glaube, ich werde mich jetzt lieber still weiterärgern, an die schönen Stellen denken und mich sonst wieder dem dritten Doctor zuwenden, ehe ich eins von den Fans der Folge/Staffel über die Rübe kriege

.